Viele Menschen finden Angebote für neue Glasfaseranschlüsse verlockend, erhoffen sie sich dadurch doch schnelleres Internet. Doch Verkaufspraktiken für die Anschlüsse sind oftmals alles andere als seriös.
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Nicht zur Unterschrift drängen lassen
Kürzlich warnte die Verbraucherzentrale Niedersachsen eindringlich vor fragwürdigen Haustürgeschäften, die sich rund um den Glasfaserausbau drehen. Nach Aussagen der Verbraucherschützer treten immer häufiger Beschwerden über aufdringliche Vertriebsexperten und Außendienstmitarbeiter auf.
Berichten der Verbraucherzentrale zufolge schauen die Außendienstmitarbeiter unaufgefordert bei Verbrauchern vorbei, um Verträge für Glasfaseranschüsse zu verkaufen.
In dem Fall ist Ärger oftmals vorprogrammiert.
Vereinbarungen bis ins Detail überprüfen
Häufig fühlen sich Betroffene dazu gezwungen, die Verträge zu unterzeichnen, ohne einzelne Konditionen exakt geprüft zu haben. Dadurch entstehen für Verbraucher oftmals hohe Kosten.
Nach Erfahrungen von Rechtsexperten der Verbraucherzentrale stellt sich im Nachhinein häufig heraus, dass die Vereinbarungen schlichtweg zu teuer sind oder der Wechselzeitpunkt nicht zu existenten Verträge passt.
Eigene Ansprüche berücksichtigen
Rechtlich ist es zwar möglich, dass an der Haustür vereinbarte Verträge innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden können. Dennoch ist die Situation für alle Betroffenen sehr ärgerlich.
Deshalb sind Verbraucher gut beraten, sich niemals zu einer sofortigen Unterschrift für den Vertrag drängen zu lassen.
Klingt das Angebot dennoch verlockend, können sich Interessierte die Vereinbarungen aushändigen lassen und anschließend alle technischen Details sowie Preise genauer unter die Lupe nehmen.
Beispielsweise müsste genau abgeklärt werden, ob von einem echten Glasfaseranschluss die Rede ist, der tatsächlich bis ins eigene Haus oder die Wohnung reicht. Zudem sollten Verbraucher genau hinterfragen, ob die angebotene Bandbreite für eigene Zwecke überhaupt erforderlich ist.