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E-Mobilität 2024

E-Mobilität 2024: Aktuelle Trends und Perspektiven

Der Förderstopp für E-Autos ist in Deutschland längst in Kraft getreten. Spätestens seitdem stellt sich die Frage, wie sich die Welt der Elektromobilität hierzulande verändern wird.
Diese Frage ist Grund genug, um aktuelle Preise, Trends und Perspektiven genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Zukunft der E-Mobilität

Deutschland hat sich bis 2030 hohe Klimaziele gesetzt, bei denen die Elektromobilität eine Schlüsselrolle spielt.

Pläne bis 2035 sehen es sogar vor, dass innerhalb der EU bis 2035 kein Verbrenner mehr neu zugelassen werden soll.

Zusätzlich sind batteriebetriebene Fahrzeuge lokal emissionsfrei, indem sie keine Luftschadstoffe in die direkte Umgebung abgeben.

Die Zukunft der E-Mobilität
Die Zukunft der E-Mobilität – Bild: © Naypong Studio #553241183 – stock.adobe.com

Noch mehr Konkurrenz

Schon jetzt prognostizieren Experten, dass sich die Konkurrenz unter E-Fahrzeug-Anbietern zukünftig noch mehr verschärfen wird. Durch die Einführung der CO2-Verordnung der EU folgen unter Umständen massive Strafzahlungen, falls innerhalb eines Landes zu wenige E-Autos zugelassen werden. Wirtschaftlich ist der Umgang mit E-Fahrzeugen nur schwer kalkulierbar.

Für viele Konzerne ist es möglicherweise kostengünstiger, Nachlasse oder Rabatte auf Strom einzuräumen und durch vergleichsweise niedrige Preise den Verkaufsanteil CO2-armer Fahrzeuge zu erhöhen. Doch diese Angebote schaden den Unternehmen auf Dauer.

Noch mehr Konkurrenz
Schon jetzt prognostizieren Experten, dass sich die Konkurrenz unter E-Fahrzeug-Anbietern zukünftig noch mehr verschärfen wird – Bild: © Gorodenkoff #468739609 – stock.adobe.com

Günstigere Preise für E-Fahrzeuge

Darüber hinaus erobern in diesem Jahr neue Hersteller von günstigen Elektromobilen den Markt, die allein durch ihre Niedrig-Preis-Strategie beliebte Alternativen zu bisherigen Top-Modellen bieten. Ebenso interessant erscheinen neue Finanzierungskonzepte wie sogenannte Vario-Finanzierungen oder Auto-Abos, die viel Vertrauen bei potentiellen Kaufinteressenten erwecken.

Eine weitere beliebte Finanzierungsoption ist Privatleasing.

Neue langfristige Perspektiven

Aus diesen Tendenzen entwickeln sich mehrere neue Perspektiven, die E-Mobilität hierzulande langfristig beeinflussen könnten. Eine dieser Perspektiven ist die Annahme, dass günstige strombetriebene Fahrzeuge und neue Elektromodelle von bislang unbekannten Anbietern den deutschen und europäischen Markt erobern werden.
Nach wie vor ist Leasing eine beliebte Option, um E-Fahrzeuge für eine größere Käuferschaft interessant zu machen und das Restwertrisiko zu reduzieren. Ergänzend sind Finanzierungskonzepte wie der sogenannte Car-as-a-Service deutlich auf dem Vormarsch.

Neue langfristige Perspektiven
Neue langfristige Perspektiven – Bild: © Es sarawuth #609359330 – stock.adobe.com

Zukünftig mehr elektrische Gebrauchtwagen

Perspektivisch ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis sich die Bandbreite an elektrischen Gebrauchtwagen mit größerer Reichweite erhöhen wird. Schon jetzt versuchen immer mehr Hersteller mithilfe sogenannter Vehicle-Lifetime-Konzepte, gebrauchte Elektrofahrzeuge in eigene Ökosysteme zu integrieren. Zudem werden in naher Zukunft auch mehr Verbraucher bestrebt sein, durch intelligente Stromzähler auf dynamische Stromtarife zu setzen und somit das eigene Budget effektiv zu schonen.

Ein Umstieg auf E-Mobilität wird auch in Zukunft überwiegend durch steuerliche Anreize und hohes Natur– und Umweltbewusstsein motiviert sein.

Zudem profitieren Banken, Fondsgesellschaften und Versicherungen mittlerweile auch von Investitionen in E-Mobilität, da sie seit diesem Jahr zur Offenlegung nachhaltiger Maßnahmen verpflichtet sind.

Eine wichtige Grundlage: Die Bereitstellung von Lademöglichkeiten

Die Erweiterung der Ladeinfrastruktur in den öffentlichen Bereichen und auf Reisen ist ein wesentliches Element. Hierdurch wird Akzeptanz geschaffen und die Nutzungsmöglichkeiten erweitert bzw. die Nutzung generell erleichtert, da weniger Planung für die Anfahrt der Ladesäulen aufgewendet werden muss.
Während man in den eigenen vier Wänden mittels einer Wallbox direkt selber oder über den Vermieter versorgt werden kann, ist man unterwegs auf Drittanbieter wie Städte, Gemeinden und private Unternehmen angewiesen. Bei diesen Ladestationen wird grundsätzlich folgende Unterscheidung vorgenommen:

  • Schnellladestationen werden meist entlang von Autobahnen und in urbanen Gebieten installiert. Hierdurch besteht die Möglichkeit das Auto innerhalb von rund 30 Minuten fast vollzuladen.
  • Langsamladesäulen oder normale Ladestationen sind oftmals in Einkaufszentren, Parkhäusern und öffentlichen Parkplätzen anzutreffen und ermöglichen den Ladezyklus während längerer Aufenthalte zu vollziehen.

Zu den Themen rund um Kosten einer Aufladung sowie Reichweite bei Elektroautos wird auf der Seite Smart.com eingegangen. Vor einem Umstieg auf die E-Mobilität empfiehlt es sich auf alle Fälle sich genauer damit zu beschäftigen und zu prüfen, ob Umstellungen im Nutzungsverhalten nötig sind. Bzw. das eigene Nutzungsverhalten auch in die Auswahl des passendes E-Autos einfließen zu lassen, da v.a. auch hinsichtlich der Reichweite deutliche Unterschiede bestehen.