In den Zeiten der Klimaerwärmung rückt für viele Hausbesitzer immer mehr in den Vordergrund das Haus auch in der warmen Jahreszeit möglichst kühl zu halten. Hierfür stehen einige Möglichkeiten zur Verfügung, auf welche im nachfolgenden Text eingegangen wird. Sofern auch über die Anschaffung einer Klimaanlage nachgedacht wird, ist es sinnvoll sich auch Gedanken zu einer Solaranlage zu machen.
Denn gerade im Sommer mit viel Sonnenschein produzieren die Anlagen viel Strom, der dann direkt für den Betrieb der Klimaanlage verwendet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Möglichkeiten zum Hitzeschutz
- Fassaden als Hitzeschutz begrünen: Deutsche Großstädte haben bereits vor einigen Jahren Maßnahmen zur verstärkten Begrünung von Außenbereichen gestartet. Eine begrünte Fassade erfordert keinen Energieeinsatz, außer der eigenen Muskelkraft und achtsame Pflege. Ist das Rankengewächs erst einmal am Haus hochgewachsen, senkt der Ausstoß von Feuchtigkeit die Temperaturen in der Nähe um mehrere Grad Celsius. Schadstoffe werden vermehrt absorbiert, die Bausubstanz dadurch sogar vor deren Einwirkungen geschützt.
- Dachisolierung: Eine gut ausgeführte Dachisolierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Temperatur im Inneren Ihres Hauses. Materialien wie Dachdämmplatten, Mineralwolle oder andere isolierende Materialien können dabei helfen, die Wärmeübertragung durch das Dach zu reduzieren. Eine professionelle Installation gewährleistet eine effektive Isolierung.
- Fensterbeschattung: Indem Vorhänge, Jalousien oder Rollos verwendet werden, kann die Menge an direktem Sonnenlicht, das in das Haus gelangt, kontrolliert werden. Dabei ist es wichtig, Materialien zu wählen, die die Hitze gut reflektieren und absorbieren. Zusätzlich können spezielle Sonnenschutzfensterbeschichtungen auf die Glasflächen aufgetragen werden, um die Wärmeübertragung zu minimieren.
- Markisen oder Überdachungen: Durch das Installieren von Markisen, Überdachungen oder Sonnensegeln über Terrassen oder Fenstern schafft man einen zusätzlichen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Diese können manuell oder automatisch gesteuert werden, um die optimale Menge an Schatten zu bieten.
- Pflanzen und Bäume: Das gezielte Pflanzen von Bäumen oder Sträuchern in der Nähe von Fenstern oder auf der sonnenzugewandten Seite des Hauses bietet natürlichen Schatten. Dies kann nicht nur die direkte Sonneneinstrahlung reduzieren, sondern auch die Umgebungstemperatur senken.
- Wärmeabschirmende Farben: Die Verwendung von hellen und reflektierenden Farben für die Außenverkleidung des Hauses kann dazu beitragen, die Wärmeaufnahme zu minimieren. Heller Anstrich reflektiert mehr Sonnenlicht und absorbiert weniger Wärme.
- Isolierende Fensterfolien: Spezielle isolierende Fensterfolien können auf die Glasflächen aufgetragen werden, um die Wärmeübertragung durch die Fenster zu reduzieren. Diese Folien können UV-Strahlen blockieren und die Temperatur im Inneren stabilisieren.
Solar im eigenen Garten klein denken und groß investieren
Bereits der Betrieb einzelner Elektrogeräte mit Solarenergie bedeutet eine langfristige Entlastung des Weltklimas. Beispielsweise ist ein einziges Solarmodul für die Umwälzpumpe im Pool, einen Gartenbrunnen oder den kleinen Gartengrill ein nachhaltiges PV Investment.
Sicherlich bringen solche kleinen Installationen als Inselanlage keine echten Gewinne. Sie entlasten den Geldbeutel allerdings aufgrund ihrer langen Lebensdauer.
Auch Balkonkraftwerke sind oftmals unterschätzt. Die kleinen Stecker-Solarkraftwerke sparen bei der Nutzung für die Waschmaschine oder Stand-by-Haushaltsgeräte häufig jährlich dreistellige Summen für ansonsten fällige Strompreise.
Erst sanieren, dann Balkonkraftwerk und Solardach nutzen
Sogar denkmalgeschützte Gebäude werden inzwischen für die Installation von Solaranlagen gefördert. Allerdings lohnt sich dies nur, wenn Dächer und Fassaden überhaupt intakt genug für die Montage von blauen, schwarzen oder roten Solarmodulen sind.
Wer über eine solche Aufrüstung nachdenkt, muss unbedingt vorab mit Experten einen Sanierungsplan erstellen. Zum einen verbessert sich mit der Vorsanierung der finanzielle und wohnliche Wert der Bausubstanz. Zum anderen ist damit das Installieren einer Grundanlage und später eine mögliche Erweiterung ohne statische Nachteile leichter möglich.
Trotz Solarstrom sparsam denken und handeln
Solarstrom spart Emissionen und ist damit klimaneutral. Beim Umrüsten von Dächern oder Freiflächen sollten Investoren dennoch weiterhin sorgsam mit der Ressource umgehen.
Immerhin mussten für die Herstellung der Solarmodule, von Wechselrichtern und Solarstrombatterien kostbare Ressourcen verbraucht werden.
Solarlicht im Garten sollte zu Nachtzeiten gänzlich abgeschaltet werden, damit auch Pflanzen und Tiere ihre Nachtruhe ungestört einhalten können.
Ausnahme sind Bewegungsmelder, die nur für wenige Augenblicke einschalten.
Ohne eigenes Haus mit Solarenergie Geld verdienen
Wer nur zur Miete wohnt und sich dennoch für den Klimaschutz engagieren möchte, kann in einen externen Solarpark investieren. Freiflächen werden seit langem an Gewerbebetriebe vermietet. Private Interessenten können ebenfalls einen Teil der Module kaufen und damit Gewinne erzielen. Je nach Lage des Parks, Vertragskonditionen und Vorinvestition ist die ursprüngliche Investition in kurzer Zeit wieder zurückgeholt.
Jedes Investment verkürzt die Zeit, die von der Bundesregierung für das Erreichen der Klimaneutralität veranschlagt wurde.
Fazit
Solartechnologien sind für Investoren eine gute Anlage für ein künftig entlastetes Klima. Im kleinen Umfang sparen sie teuren und fossilen Fremdstrom.
Im großen Umfang sind sie eine nachhaltige Alternative, wegen der langen Lebensdauer und somit nachhaltigem Einsatz der einmal dafür verbrauchten Ressourcen.