Der Mythos Nessie zieht Generationen an Menschen in den Bann. Erst kürzlich setzten Wissenschaftler eine neue moderne Technologie ein, um erneut nach dem vermeintlichen Ungeheuer Ausschau zu halten. Und tatsächlich stießen die Forscher auf einige verdächtige Geräusche.
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Auffällige Geräusche
Mit viel Fantasie könnte das Bild als ein aus dem Wasser ragender Höcker bezeichnet werden. Zudem ist von vier „klar unterscheidbaren Geräuschen“ die Rede, die für Aufsehen sorgten.
Vor einigen Monaten trafen in Loch Ness etwa 100 Freiwillige aufeinander, die sich allesamt am Ufer von Loch Ness aufstellten.
Die Freiwilligen bildeten zusammen eine Kooperation namens „The Quest“, die sich aus dem Loch Ness Center und dem Forschungsteam „Loch Ness Exploration“ zusammensetzt. Die Kooperation hatte es sich zur Aufgabe gemacht, dem vermeintlichen Wassermonster Nessie auf die Spur zu gelangen.
Weltweites Interesse
Mehrere Drohnen mit Infrarotkameras kreisten über Loch Ness und fertigten Wärmebilder an.
Etwa 300 Nessie-Enthusiasten aus der ganzen Welt schauten via Livestream zu und hofften, sehenswerte Aufnahmen des tierischen Mythos zu erhaschen.
Der Loch Ness setzt Maßstäbe
Das Highland-Gewässer ist nur wenige Kilometer südlich von Inverness entfernt und vom Volumen her der größte See des Landes.
Bereits ab dem sechsten Jahrhundert kursierten erste Berichte über ein Ungeheuer, das in dem rund 36 Kilometer langen und bis zu 240 Meter tiefen Gewässer leben soll.
Doch erst ab den 1930er Jahren intensivierte sich die Suche. Übereinstimmenden Berichten zufolge lebt in Loch Ness ein plesiosaurusartiges Wesen, das über die Jahre hinweg zu einem beliebten Touristenmagneten avanciert ist. Erst vor kurzer Zeit tauchte ein Foto auf, auf dem ein etwas unscharfer und schwarzer Punkt im Wasser abgelichtet wurde. Das hohe Interesse und Aufnahmen wie diese nahmen die Forscher als Anlass, um die am größten angelegte Suche seit den letzten 50 Jahren zu starten.
Nessie-Sichtung durch ein Ehepaar?
Trotz trüber Sicht war die Loch-Akustik während der Erkundungstour nicht beeinträchtigt. Bereits am Anfang des Einsatzes gelang Alan McKenna aus Edinburgh, Geräusche über ein sogenanntes Hydrophonsystem aufzunehmen. Die erste Aufnahme glich nach Aussagen von McKenna einem „Glup“. Von einer möglichen Sichtung berichtete ein Ehepaar aus Hull, das für die Suche sogar einen einst geplanten Urlaub im Lake District in England absagte. Wie Matty Wiles und Aga Balinska berichteten, erspähten sie am Samstagmorgen einen Höcker in der Ferne, der einen Meter aus Wasser ragte, sich dann nach links bewegte und anschließend wieder verschwand.
Weil der See nach Aussagen des Ehepaars zu diesem Zeitpunkt spiegelglatt gewesen ist, kann die Erhebung keine Welle gewesen sein. Die Existenz von Nessie kann durch diese Forschungen zwar noch immer nicht belegt werden. Aber eine Grundlage für weitere Spekulationen dürfte gegeben sein.